Das Fairmotel in Dornbirn ist kein gewöhnliches Motel. Es ist ein Ort, an dem Gastfreundschaft, Nachhaltigkeit und Menschlichkeit aufeinandertreffen – und das bereits seit fast zwei Jahrzehnten.
In der neuesten Folge von „Best Practice Unternehmer“ erzählen Bernd und Justin Winsauer die inspirierende Geschichte eines Familienbetriebs, der den Begriff fair in allen Bereichen mit Leben füllt.
Eine Idee, die viele für verrückt hielten – und die sich bewährt hat
Vor fast 20 Jahren hatte Bernd Winsauer eine Vision: Ein Motel am Stadtrand von Dornbirn, das auf das Wesentliche reduziert, ohne an Qualität zu sparen.
Was viele skeptisch beäugten, wurde zum Erfolgsprojekt. Mit Fokus auf gute Erreichbarkeit, großzügige Parkplätze und einem hochwertigen, aber reduzierten Leistungsangebot schuf er ein modernes Business-Motel, das sich deutlich vom typischen „Stundenhotel“-Klischee abhebt.
Heute führt sein Sohn Justin als Hoteldirektor das Unternehmen weiter – mit dem gleichen Herzblut, das er schon als Kind spürte, als er mit seiner Mutter Frühstück servierte und am Wochenende aushalf.
Fairness auf allen Ebenen: Ein echtes Familiengefühl
Der Name Fairmotel ist Programm: Fairness zieht sich durch den gesamten Betrieb.
Justin spricht über fairen Umgang – mit Gästen, mit Mitarbeiter:innen, mit Lieferant:innen und mit der Umwelt. Das Haus setzt auf ein respektvolles Miteinander, in dem jeder Mensch zählt – unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung oder Position im Betrieb.
Ein besonderes Augenmerk legt Justin auf das Housekeeping, das oft unterschätzt wird. Im Fairmotel hingegen ist es ein zentraler Pfeiler des Betriebs, dessen Arbeit auf Augenhöhe geschätzt und unterstützt wird.
Nachhaltigkeit mit Weitblick: Von Geothermie bis Frühstücksbuffet
Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern seit Beginn ein fester Bestandteil der Philosophie.
Das Fairmotel wird mit einer modernen Wärmepumpe über den Boden geheizt und gekühlt – effizient, ökologisch und ressourcenschonend.
Auch beim Frühstücksbuffet wird auf Regionalität und biologische Produkte gesetzt – vieles stammt aus der nahen Bodensee-Region.
Ein minimalistisches, durchdachtes Raumkonzept verzichtet etwa auf Minibars in den Zimmern, was nicht nur Energie spart, sondern auch bewussten Konsum fördert.
Ein wertschätzendes Miteinander: Arbeiten mit Haltung
Die Stimmen aus dem Team machen deutlich: Im Fairmotel ist man keine Nummer, sondern Teil einer Familie.
Raphaela von der Rezeption beschreibt das Miteinander als ehrlich, menschlich und offenherzig. Raymonda betont, wie sehr sie schätzt, dass auch scheinbar „einfache“ Tätigkeiten im Betrieb Anerkennung finden. Und Snezana lobt Justin schlicht als „ganz lieben Chef“.
Ein respektvoller, fairer Umgang mit allen Menschen – das ist das, was das Fairmotel für seine Mitarbeiter:innen auszeichnet.
Und der Jaguar im Eingangsbereich?
Ein 1983er Jaguar V12 zieht im Eingangsbereich die Blicke auf sich. Früher gehörte er Justins Großvater, heute steht er als stilles Denkmal im Foyer – eine sehr persönliche Erinnerung und ein sympathischer Hingucker.
Fazit: Fairness als Haltung – nicht als Marketingfloskel
Das Fairmotel zeigt eindrucksvoll, wie ein familiär geführtes Unternehmen durch eine klare Wertehaltung erfolgreich sein kann.
Fairness, Nachhaltigkeit und Menschlichkeit stehen hier nicht auf einem Plakat – sie werden gelebt.
Ob Gast, Lieferant oder Mitarbeiter: Wer im Fairmotel ankommt, wird auf Augenhöhe empfangen.
Wer mehr über das Fairmotel erfahren möchte, findet es online unter https://www.fairmotel.at/ oder in unserer aktuellen Folge von Best Practice Unternehmer.
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